Einleitung
Kaum zu glauben, dass wir vor über drei Jahren noch eine völlig andere Einstellung zur Arbeit hatten als heute – sowohl physisch als auch mental. Bis zum Jahr 2020 war es die Regel, zum Arbeiten ins Büro zu kommen. Von 2020 bis 2022 nahm die Welt dann an einem erzwungenen Homeoffice-Experiment teil. Remote Work war für viele Neuland. Inzwischen steht Flexibilität bei der Arbeitsplatzgestaltung an erster Stelle: Über die Hälfte (51 %) der Beschäftigten arbeitet heute in einem hybriden Format.
Die Deutschen begrüßen also auch nach der Pandemie das flexible Arbeiten – und sie wollen mehr davon. Die diesjährigen Daten zeigen abermals, dass sich Arbeitnehmende produktiver, ausgeglichener und loyaler gegenüber ihren Unternehmen fühlen, wenn sie bei der Arbeitsplatzgestaltung flexibel sein können. Viele Arbeitnehmende sind sogar bereit, dafür Einbußen in Kauf zu nehmen: 39 % würden für flexible Arbeitszeiten auf 10 % oder mehr ihres Gehalts verzichten, 21 % würden für einen flexiblen Arbeitsort auf 15 % oder mehr verzichten und 7 % würden ihren Job kündigen, wenn sie nicht mehr in der Lage wären, aus der Ferne oder hybrid zu arbeiten.
Lesen Sie hier, wie sich der Büroarbeitsplatz im Vergleich zu 2022 entwickelt hat und welche Art von Arbeit sich Beschäftigte wünschen oder von Unternehmen sogar erwarten.
Die wichtigsten Ergebnisse
61 % der deutschen Beschäftigten sind der Meinung, es sollte ein gesetzliches Recht auf Arbeiten von zu Hause aus geben.
Fast die Hälfte (47 %) der Befragten glaubt, ihr Unternehmen würde aufgrund traditioneller Vorstellungen von ihnen verlangen, vom Büro aus zu arbeiten.
43 % der hybrid und remote Arbeitenden geben an, dass sie mit ihrem derzeitigen Arbeitsstil produktiver sind. Beschäftigte, die im Büro arbeiten, sagen das seltener (29 %).
Etwa ein Viertel der Arbeitnehmenden (26 %) hat einen zusätzlichen Job oder geht einer sonstigen Nebentätigkeit nach.
Wenn hybrid Arbeitende dazu verpflichtet wären, Vollzeit im Büro zu sein, würden 33 % sich dem zwar zunächst beugen, sich aber nach einem neuen Arbeitsplatz umsehen. 7 % würden direkt kündigen.
8 von 10 Mitarbeitenden haben in hybriden Meetings schon mal Zeit durch technische Schwierigkeiten verloren.
44 % der Arbeitnehmenden finden, dass ihr Unternehmen zu viele Kommunikationsplattformen verwendet.
34 % der Befragten glauben, dass generative KI es ihnen in den nächsten fünf Jahren ermöglichen wird, ihre Arbeit schneller oder effektiver zu erledigen.
Jede:r zweite leitende Angestellte hat den Eindruck, dass es für ihre hybrid oder remote tätigen Mitarbeitenden oft keine Gelegenheit für spontanes oder informelles Feedback gibt.
Fast die Hälfte (45 %) der Arbeitnehmenden wäre bereit, für eine 4-Tage-Woche (32h) auf 10 % oder mehr ihres Gehalts zu verzichten.
38 % der Arbeitnehmenden, die hybrid arbeiten, betreiben sogenanntes „Coffee Badging": Sie gehen manchmal nur für ein paar Stunden ins Büro, um ihr Gesicht zu zeigen, und gehen danach direkt wieder nach Hause.
43 % der Arbeitnehmenden sorgen sich, dass ihre Vorgesetzten die Mitarbeitenden im Büro als fleißiger und vertrauenswürdiger erachten als remote arbeitende Teammitglieder.
13 % geben an, dass sie eher ins Büro gehen würden, wenn sie frei bei der Kleiderwahl wären.
46 % der Arbeitnehmenden haben in diesem Jahr keine Geschäftsreise unternommen. Diejenigen, die geschäftlich gereist sind, sind der Meinung, dass 72 % dieser Reisen durch virtuelle Meetings hätten ersetzt werden können.
35 % der deutschen Arbeitnehmenden geben an, dass ihr Stresslevel im vergangenen Jahr gestiegen ist. 58 % sagen, es sei gleich geblieben. Nur 7 % sagen, ihr Stresslevel sei gesunken.
Stand der Dinge
Teil 1
Es scheint, als würde jeden Tag ein neuer Begriff eingeführt – von „Quiet Quitting” (dt. „stille Kündigung”) bis hin zum „Office Peacocking", der auffälligen Ausstattung von Büroräumlichkeiten, um die Anwesenheit dort so attraktiv wie möglich zu gestalten oder Mitarbeitende wieder zur Rückkehr ins Büro zu bewegen (abgeleitet vom englischen Wort für Pfau = „peacock”). Große Unternehmen haben die Rückkehr ins Büro teilweise erst vorgeschrieben und dann später, nach Widerstand der Mitarbeitenden, ihre Position wieder geändert. Andere wiederum haben Richtlinien für flexibleres Arbeiten eingeführt und verzeichnen eine geringere Fluktuation. Es scheint fast unmöglich, mit den neuesten Trends Schritt zu halten.
Bei der diesjährigen Untersuchung sind wir auf einige interessante Trends gestoßen. Einer davon ist das Konzept des „Polyworking”. Es beschreibt, dass Arbeitnehmende zwei oder mehr Jobs haben. Aus unserem Bericht geht hervor, dass mehr als jede:r vierte Arbeitnehmende (26 %) mindestens einen zusätzlichen Job oder eine Nebenbeschäftigung hat. Weitere 37 % geben an, dass sie derzeit keinen Nebenjob haben, aber gerne einen hätten.
Ein weiterer neuer Trend ist das sogenannte „Coffee Badging”. Gemeint ist damit die Vorgehensweise, lediglich für ein paar Stunden ins Büro zu gehen, um sein Gesicht zu zeigen und dann wieder zu gehen. Der Trend ist beliebter, als man denken könnte: Mehr als jede:r dritte deutsche hybrid Arbeitende (38 %) sagt, dies schon einmal so gemacht zu haben. Weitere 16 % geben an, dass sie das gerne mal ausprobieren würden.
Die Daten zeigen auch, dass 2023 das Jahr der Rückkehr ins Büro ist. 46 % der diesjährigen Befragten geben an, dass sie aktuell Vollzeit im Büro arbeiten, tatsächlich wollen dies jedoch nur 18 %. 61 % der Arbeitnehmenden sind zudem der Meinung, dass das Arbeiten von zu Hause aus ein gesetzliches Recht sein sollte.
Auch wenn viele Mitarbeitende nun ins Büro zurückgekehrt sind, setzen sie sich nach wie vor für Flexibilität ein. Vergütung ist zwar immer ein wichtiger Faktor bei der Mitarbeiterbindung und der Talentsuche, aber für Flexibilität sind Angestellte sogar bereit, Gehaltseinbußen hinzunehmen. Fast jede:r Vierte (23 %) würde eine Gehaltskürzung von 15 % oder mehr in Kauf nehmen, um eine 4-Tage-Woche zu haben. 22 % würden die gleiche Gehaltskürzung für ein vollständig remotes Arbeitsverhältnis in Kauf nehmen. 6 % der Arbeitnehmenden geben an, dass sie für flexible Arbeitszeiten eine Gehaltskürzung von 20 % oder mehr in Kauf nehmen würden. 6 % würden für einen flexiblen Arbeitsort die gleiche Gehaltskürzung in Kauf nehmen.
Die wichtigsten Trends auf einen Blick:
Präferierter Arbeitsstil von Arbeitnehmenden versus Vorgaben von Arbeitgebenden:
2 Tage pro Woche im Büro scheint der beliebteste Arbeitsstil für hybride Arbeitende zu sein:
Die Top-Gründe, warum Arbeitnehmende einem zusätzlichen Job nachgehen:
Mehr als drei Viertel der Arbeitnehmenden mit mindestens einem Nebenjob sind Führungskräfte.
Mehr als ein Drittel der hybrid Arbeitenden geht lediglich für ein paar Stunden ins Büro, um ihr Gesicht zu zeigen („Coffee Badging").
Arbeitnehmerwünsche und Arbeitgebervorgaben
Teil 2
Was Büropräsenz angeht, wissen wir, dass die Vorgaben der Arbeitgebenden nicht immer mit den Wünschen der Arbeitnehmenden übereinstimmen. Welche Konsequenzen ziehen Arbeitnehmende daraus? Jede:r Dritte (33 %) der aktuell hybrid Arbeitenden sagt, dass er oder sie sich nach einem neuen Job umsehen würde, wenn plötzlich Vollzeitpräsenz im Büro angeordnet würde. 7 % würden kündigen und 13 % würden eine Gehaltserhöhung erwarten, um die zusätzlichen Kosten auszugleichen.
In der diesjährigen Studie haben wir zudem eine leichte Verschiebung von Faktoren festgestellt, die Arbeitnehmenden am Arbeitsplatz am wichtigsten sind. Flexibilität hat an Bedeutung zugenommen, ebenso wie der Zugang zu guter Technologie. Für 75 % der Befragten ist außerdem eine unterstützende Führungsperson ein wichtiger Faktor in ihrem Arbeitsleben, er lag nur knapp hinter der Vergütung (82 %). Dieser Trend zeichnete sich bereits für 2023 ab und er scheint sich zu festigen.
Was bewegt Arbeitnehmende dazu, bei ihren aktuellen Arbeitgebenden zu bleiben, oder umgekehrt, sich nach einem anderen umzusehen? Fast jede:r Fünfte (16 %) hat 2023 bereits das Unternehmen gewechselt, verglichen mit 28 % in den Jahren 2021 bis 2022. Fast jede:r dritte Arbeitnehmende (28 %) hat den Arbeitsplatz zwar noch nicht gewechselt, sucht aber bereits aktiv nach einer neuen Stelle.
Die Gründe für einen Stellenwechsel oder die aktive Suche nach einer neuen Stelle sind von Jahr zu Jahr ziemlich gleich geblieben. In diesem Jahr sind die wichtigsten Treiber eine bessere Vergütung (49 %), eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben (38 %) und weniger Stress (32 %). Die wichtigsten Gründe für Arbeitnehmende, ein neues Stellenangebot nicht anzunehmen, waren darüber hinaus (und wenig überraschend): keine flexiblen Arbeitszeiten (39 %), kein flexibler Arbeitsort (30 %) und die Vorschrift, Vollzeit im Büro anwesend sein müssen (28 %). Arbeitnehmende wünschen sich von ihren Vorgesetzten also Geld, die Abschaffung strenger Arbeitszeiten und mehr Flexibilität. Arbeitssuchende legen großen Wert darauf, selbst bestimmen zu können, wo und wann sie arbeiten – daher werden Unternehmen, die (unter anderem) flexible Arbeitszeiten anbieten, hier künftig die Nase vorn haben.
Eine Führungskraft zu sein ist heute wahrscheinlich herausfordernder als je zuvor. Oft sind die Mitarbeitenden über das ganze Land oder sogar über den ganzen Globus verstreut. Führungskräfte kämpfen gegen Burnout (ihrer Belegschaft und ihren eigenen) und versuchen gleichzeitig, eine offene Kommunikation und Zusammenarbeit für sich und ihre Teams aufrechtzuerhalten.
Die Leitung von Teams – vor allem von Mitarbeitenden, die neu im Unternehmen sind und für die das hybride Format noch ungewohnt ist – stellt heute eine ganz eigene Herausforderung dar. Die Hälfte (50 %) der leitenden Angestellten haben das Gefühl, dass es für ihre Teammitglieder oft keine Gelegenheit für spontanes oder inoffizielles Feedback gibt. Dem stimmen allerdings nur 38 % der remote und hybrid Mitarbeitenden zu.
Was würden hybrid/remote Arbeitende tun, wenn ihr Arbeitgebender ganztägige Anwesenheit im Büro verlangen würde?
Unternehmen und Personalverantwortliche sollten nun aufhorchen, denn gute Technologie ist wichtiger als ihnen vielleicht bewusst ist: 73 % der Befragten sagen, dass gute IT für sie bei der Arbeit wichtig ist. Andere wichtige Faktoren sind
Eine Frage guter Führung
77 % der Frauen und 73 % der Männer stufen eine unterstützende Führungskraft als wichtig oder sehr wichtig ein.
Je älter die Arbeitnehmenden, desto wichtiger ist ihnen eine unterstützende Führungskraft:
Je weiter man vom Büro entfernt arbeitet, desto wichtiger ist eine unterstützende Führungskraft:
Produktivität ist immer ein Hauptanliegen der Arbeitgebenden. Arbeitnehmende fühlen sich durch ihren derzeitigen Arbeitsstil wie folgt:
43 % der hybrid/remote Arbeitenden sagen, dass ihr Arbeitsstil sie produktiver macht, verglichen mit nur 29 % der im Büro Arbeitenden.
Was haben Unternehmen unternommen, um hybride Arbeit effektiver zu gestalten?
41 % der Teamverantwortlichen sagen, dass ihr Unternehmen Software zur Überwachung der Aktivitäten der Arbeitnehmenden eingeführt oder verstärkt eingesetzt hat, verglichen mit nur 19 % der Mitarbeitenden ohne Teamverantwortung.
Graustufen von „hybrid”
Teil 3
Hybride Arbeit ist nuanciert und vielschichtig. Sie kann schwierig sein und, wenn sie nicht bewusst ausgeführt wird, zu Herausforderungen führen. Auf die Frage hin, warum ihr Unternehmen ihrer Meinung nach Büroanwesenheit verlangt, antwortet fast die Hälfte (47 %), dass dies auf traditionelle Ansichten hinsichtlich des Arbeitsortes zurückzuführen sei. Offensichtlich sind viele Arbeitnehmende von den Arbeitsrichtlinien ihres Unternehmens nicht überzeugt oder sind sich diesbezüglich unsicher.
Wir haben herausgefunden, dass Arbeitnehmende den Vorgehensweisen ihres Unternehmens nicht ohne Weiteres vertrauen. Etwa ein Drittel (35 %) gibt an, dass es wahrscheinlich ist, dass die jeweiligen Arbeitgebenden ihre Richtlinien zu remoter oder hybrider Arbeit im nächsten Jahr ändern werden. Weitere 24 % sind sich unsicher. Kommunikation und Transparenz sind aber entscheidend, wenn es darum geht, ein effektives und angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen.
Arbeitnehmende hinterfragen, warum sie im Büro sein müssen. Es ist jedoch wichtig festzuhalten, dass nicht alle ungern ins Büro gehen, sondern lediglich glauben, dass das Büro für einige Aufgaben besser geeignet ist als für andere. Etwa 4 von 10 (42 %) der hybrid Arbeitenden sagen, dass das Büro am besten für Team-Meetings geeignet ist, 24 % für formelles oder informelles Lernen und 48 % bevorzugen es für die Zusammenarbeit. Sie sollten sich nicht für das eine oder das andere entscheiden müssen – wenn die Produktivität gleich bleibt oder gar steigt, sollten Arbeitnehmende selbst entscheiden können, wo sie ihre Zeit verbringen.
Ein weiteres Thema, das sich in Bezug auf hybrides Arbeiten hartnäckig hält, ist der sogenannte „Proximity Bias”, also die Tendenz von Führungskräften, Arbeitnehmende, die sich physisch in ihrer Nähe befinden, bevorzugt zu behandeln. Auch heute ist er noch weit verbreitet. 43 % der Arbeitnehmenden sind besorgt darüber, dass ihre Vorgesetzten die Arbeitnehmenden im Büro als fleißiger und vertrauenswürdiger erachten als ihre remote arbeitenden Kollegen und Kolleginnen. 35 % befürchten, dass sie durch das remote Arbeiten weniger Mitspracherecht haben und Chancen verpassen. Und 44 % geben an, dass sie eher die Meinung derjenigen einholen, mit denen sie vor Ort zusammenarbeiten, als die ihrer Kollegen und Kolleginnen aus der Ferne. Hier gibt es eindeutig noch mehr zu tun.
Im Jahr 2023 haben wir gesehen, dass einige Unternehmen versuchen, ihre Mitarbeitenden mit allen Mitteln ins Büro zu locken, statt ihnen ein hybrides Format mit mehr Selbstbestimmung anzubieten. Was aber ist für hybrid Mitarbeitende am Wichtigsten, wenn es um die Rückkehr ins Büro geht? Ein Tipp: Snacks spielen eine Rolle. Ganz oben auf der Liste stehen kostenlose oder subventionierte Lebensmittel und Getränke (29 %), gefolgt von einem kürzeren Arbeitsweg (28 %) und der Übernahme der Pendlerkosten durch das Unternehmen (26 %). 13 % sagen, dass ein Wegfall möglicher Kleidungsvorschriften sie ins Büro locken würde.
Das Büro erfüllt einen wichtigen Zweck, denn manche Aufgaben erledigen wir effektiver, wenn wir direkt zusammenarbeiten können. Anwesenheit im Büro sollte kein Zwang sein, sondern eine flexibel nutzbare Option, bei der die Arbeitnehmenden entscheiden können, wo sie am besten arbeiten: Stichwort aufgabenbasierte Hybridarbeit.
Hybrid arbeitende Teammitglieder wechseln während einer Arbeitswoche zwischen Büropräsenz und remoter Tätigkeit. Hier sehen Sie, wo hybrid Arbeitende am produktivsten sind:
Welche Lohnkürzung würden Arbeitnehmende für die wichtigsten Benefits in Kauf nehmen?
Wie empfinden Arbeitnehmende den Beziehungsaufbau zu remote arbeitenden Kollegen und Kolleginnen im Vergleich zu jenen im Büro?
Was ist in den 24 € enthalten? Eine Kostenaufstellung:
Arbeitsplatzmodernisierung und Ausblick
Teil 4
Das traditionelle Büro und dessen Technik werden den heutigen Arbeitsanforderungen nicht mehr gerecht. Tatsächlich sagen 44 % der Arbeitnehmenden, dass sie das Gefühl haben, ihre Arbeitgebenden nutzen zu viele Kommunikationsplattformen. Das kann überwältigend sein. Gute Technologie ist wichtig und ein entscheidender Faktor für die Effektivität von hybrider Arbeit.
Mehr als 8 von 10 (82 %) der Arbeitnehmenden sagen, dass an ihren Meetings in der Regel mindestens eine Person remote teilnimmt. Dies macht zuverlässige und einfach zu bedienende Technologie zu einem wesentlichen Bestandteil guter Zusammenarbeit. 2023 geben 80 % der Arbeitnehmenden an, dass sie in Besprechungen aufgrund von technischen Schwierigkeiten Zeit verloren haben. Drei Viertel der Mitarbeitenden (74 %) haben Schwierigkeiten, die Gesichter der Teilnehmenden zu sehen und verpassen daher visuelle Hinweise (11 % sagen sogar, dass dies immer der Fall ist). 75 % berichten zudem von Audioproblemen.
Nur 27 % der Unternehmen haben ihre Meeting-Technologie im letzten Jahr aufgerüstet. Es besteht eine klare Diskrepanz zwischen den Bedürfnissen der Mitarbeitenden und dem, was die Unternehmen in Bezug auf grundlegende Kommunikation und Zusammenarbeit anbieten.
Jetzt ist es an der Zeit, in unsere Kristallkugel zu schauen und unsere Vorhersagen zu teilen. Von generativer KI bis zu Apple Goggles: Es kommt einiges auf uns zu. Was könnte also schon heute umgesetzt und was in (naher) Zukunft eingeführt werden?
Fast jede:r dritte Arbeitnehmende (30 %) gibt an, dass ihr oder sein Unternehmen in diesem Jahr KI-Technologie einsetzt, um Tätigkeiten von Mitarbeitenden zu ersetzen oder zu verändern. Allerdings scheinen die Arbeitnehmenden nicht übermäßig besorgt über den Einsatz generativer KI (wie ChatGPT) zu sein: 34 % sagen, dass sie ihnen helfen wird, ihre Arbeit effektiver und schneller zu erledigen. Auf der anderen Seite hat nur jede:r Fünfte (18 %) das Gefühl, dass KI eine Konkurrenz darstellt und nur 13 % befürchten, dass sie ihnen ihren Job wegnehmen könnte.
Wenn es um Zukunftstechnologien geht, die sich Arbeitnehmende von ihren Arbeitgebenden in den nächsten zwei Jahren wünschen, stehen verbesserte Videokonferenz-Technologien (33 %) ganz oben auf der Liste, gefolgt von KI-Assistenten mit 26 %. Nur 19 % sind an einem Virtual-Reality-Headset (VR) interessiert.
Jede Art von Meeting hat ihre eigenen Herausforderungen. Hier sind die größten Herausforderungen für hybride Meetings.
Welche Auswirkungen wird generative KI wie ChatGPT in den nächsten 5 Jahren auf die Jobs der Arbeitnehmenden haben?
Fazit
Hybrides Arbeiten hat viele Vorteile und ist in den meisten Fällen die bevorzugte Arbeitsform. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie keine Herausforderungen mit sich bringt. Hybrides Arbeiten ist in dieser Hinsicht wie eine Zwiebel – schält man eine Schicht ab, kommt eine andere zum Vorschein, und noch eine...
Es gibt keinen einheitlichen Ansatz, sondern viele Wege, um hybrides Arbeiten gut zu gestalten. Erfolgreiches hybrides Arbeiten erfordert guten Willen, gute Planung, 360°-Kommunikation und die Anpassung von Richtlinien, wenn diese nicht richtig funktionieren.
Unsere wichtigste Erkenntnis für 2023 lässt sich mit einem Wort zusammenfassen: Flexibilität. Sie ist der meistgenannte Wunsch der Arbeitnehmenden und etwas, das Unternehmen effektiv anbieten können und müssen.
Wir hoffen, dass Ihnen die neueste Ausgabe unserer Owl Labs' State of Hybrid Work gefallen hat. Wir freuen uns darauf, Ihnen diese Studie weiterhin jedes Jahr als zuverlässige Datenquelle zur Verfügung zu stellen. Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, unseren Bericht zu lesen. Wir hoffen, dass er Ihnen hilft, Ihre Organisation zu verbessern und auf eine flexiblere Zukunft hinzuarbeiten.
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Hintergrund und Demographie
Anhang
Owl Labs befragte 2.000 Vollzeitbeschäftigte in Deutschland im Alter von 18+ Jahren in Unternehmen mit 2+ Mitarbeitenden. Die Umfragedaten wurden im Juni 2023 in Zusammenarbeit mit dem Forschungsunternehmen Vitreous World erhoben.
Geschlecht
Alter
Fürsorgerolle
Unternehmensgröße nach Anzahl der Mitarbeitenden
Funktion
Arbeitsstil
Betriebszugehörigkeit nach Jahren
Bruttogehalt
Über Owl Labs
Owl Labs ist das erste Unternehmen, das KI-gestützte 360-Grad-Videokonferenzlösungen für hybride Organisationen entwickelt. Die Produktreihe von Owl Labs macht Meetings inklusiver und kollaborativer, indem sie das Distanzgefühl zwischen Teilnehmenden aus der Ferne und aus dem Raum ausgleicht. Das Flaggschiff des Unternehmens, die Meeting Owl® 3, ist die erste WiFi-fähige 360-Grad-Kamera mit Mikrofon und Lautsprecher, die automatisch an die Sprechenden heranzoomt. Owl Labs hat eine Finanzierung von 47 Millionen Dollar aufgebracht und hat seinen Sitz in Boston. Remote- und Hybrid-Mitarbeitende sind auf der ganzen Welt tätig. Um mehr zu erfahren, besuchen Sie owllabs.de.
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